Archiv der Kategorie: 2021

Fröhliche Weihnachten!

Wir wünschen der gesamten Mattnetz Community und allen Besuchern unserer Website fröhliche Weihnachten, einen fleißigen Weihnachtsmann und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

WIr wünschen euch schöne und besinnliche Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
Wir wünschen euch schöne und besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Nachdem auch 2021 von vielen Einschränkungen geprägt war und wir lediglich ein paar Turniere, einige wenige BMM Runden und interne Turniere spielen konnten, hoffen wir nun auf 2022.
Solange halten wir uns wieder mit der Lichess Liga am Donnerstag- und Sonntagabend fit. Natürlich finden auch unsere Trainings weiterhin online statt.
Der Vorstand wird sich nach den Weihnachtsfeiertagen beraten und das weitere Vorgehen für Januar festlegen. Der Spielausschuss des Berliner Schachverbandes wird sich Anfang Januar äußern, wie es mit der BMM weitergeht.

Bleibt bitte alle gesund und dann sehen wir uns hoffentlich schon bald wieder im Kiezklub Adlershof oder Baumschulenweg.
Bis dahin aber erst einmal schöne und besinnliche Weihnachten im Kreise eurer Familien und einen tollen Start ins neue Jahr!

Nicht alle Turniere sind abgesagt

Vom 20.11.2021 bis 23.11.2021 fand in Undeloh in der Lüneburger Heide das 20. Senioren-Derby, ausgerichtet vom Förderkreis der Senioren im DSB, statt und ich war dabei.

Nachdem jetzt die Berichterstattung der deutlich interessanten WM beendet ist, möchte ich noch einen Bericht zum Senioren-Derby mit Euch teilen.

Nicht jeder wird schon von dem seit 2002 jährlich stattfindendem Senioren-Derby gehört haben. Also erläutere ich kurz das Senioren-Derby und die Zielgruppe.

Was ist das Senioren-Derby?

Das Senioren-Derby wird von Förderkreis der Senioren im DSB ausgerichtet. Dieser Förderkreis ist ein eigenständiger eingetragener Verein, der ärmeren Senioren durch finanzielle Unterstützung die Teilnahme an Schachturnieren ermöglicht und die Ausrichtung von Schachturnieren für Senioren unterstützt.  Wer mehr zum Förderkreis der Senioren im DSB wissen möchte, kommt hier zur Homepage des Förderkreises.

Das Senioren-Derby ist ein Jahrgangsturnier. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder des DSB, die im betreffenden Jahr 60 Jahre (Männer) oder 55 Jahre (Frauen) alt werden.
Man kann also nur einmal im Leben am Senioren-Derby teilnehmen (und dieses gewinnen).

In früheren Jahren wurden alle entsprechenden Mitglieder vom Förderkreis persönlich angeschrieben. Der Aufwand dafür war aber enorm, zumal die dem DSB vorliegenden Kontaktdaten nicht immer aktuell sind und zwischenzeitlich auch der Datenschutz den Rückgriff auf die Mitgliedsdaten des DSB verhindert.

Daher gehen aktuell die Einladungen als Ausschreibungen an die Landesverbände zur Information Ihrer Mitglieder. Ferner wird über den DSB und bei Seniorenturnieren Werbung für das Senioren-Derby gemacht.

Informationsverbreitung zum Senioren-Derby

Bei mir war es aber nicht der Landesverband oder der Verein, über die ich die Info erhielt. Vielmehr hatte mich der aktuelle Präsident des Fördervereins der Senioren im DSB, Martin Sebastian aus dem Berliner Landesverband, bei der 37. offenen Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft vom 08. bis 16.06.2021, zu der es auch einen Bericht auf unserer Homepage gibt (hier ist der Link), darauf angesprochen und die Ausschreibung verteilt. Nach einigen Tagen Bedenkzeit hatte ich mich dann angemeldet und mir eine Unterkunft im Spiellokal gebucht.

In den Vorjahren bis 2019 hatten in der Regel mehr als 40 Schachspielerinnen und Schachspieler am Senioren-Derby teilgenommen. Bei meinem Jahrgang gab es, vermutlich auf Grund der besonderen Umstände, nur 26 Anmeldungen. Da aber Pandemie-bedingt im Jahr 2020 kein Seniorenderby durchgeführt werden konnte, wurde dieses Jahr neben dem regulär durchgeführten diesjährigen Turnier parallel auch das Jahrgangsturnier des Vorjahres nachgeholt.

Veranstaltungsort und Spielbedingungen

Der Veranstaltungsort Undeloh ist ein kleiner Ort mitten in der Lüneburger Heide,
ca. 1 h Fußweg von der höchsten Erhebung der Lüneburger Heide, dem Wilseder Berg entfernt. Im Sommer ist die Heidelandschaft besonders schön und dieser Flecken Deutschlands von wandernden und Rad- oder Kutsche fahrenden Touristen hoch frequentiert. Kurz vor der Adventszeit hat die Landschaft auch noch einen gewissen Reiz und man kann dort die Natur und Ruhe genießen (was auch noch einige Gäste machten). Es ist natürlich aber kein Vergleich zur Sommerzeit.

Ich war ja aber nicht vorrangig zum Wandern durch die Natur angereist, sondern zu Duellen am Schachbrett. Die Betreiber des Undeloher Hofs hatten in Abstimmung mit dem Förderkreis bis zuletzt dafür gekämpft und das ihrige dazu beigetragen, trotz steigender Inzidenzen das Turnier durchführen zu können. Bei der Anreise wurde gewissenhaft das Vorliegen der benötigten Nachweise der Teilnehmer geprüft. Der Spielsaal im Undeloher Hof (eine Art Wintergarten) war den besonderen Umständen entsprechend hervorragend für die Turnierdurchführung hergerichtet (Einzeltische mit ausreichend Abstand etc.). Lediglich die Lichtverhältnisse waren etwas gewöhnungsbedürftig.

Der Wintergarten als Spielsaal
Der Spielsaal im Wintergarten des Undeloher Hofs


Und auch die Verpflegung und sonstige Betreuung des Turniers war vorbildlich.

Obstkörbe zur Selbstbedienung im Spielsaal


Der Turnierverlauf des Senioren-Derby

In erster Linie war mein Ziel, wieder ernsthafte Partien bei normaler Bedenkzeit am Brett mit Gleichgesinnten zu spielen. An zweiter Stelle stand natürlich das Bestreben, schöne Partien zu spielen und möglichst keine Partien durch grobe Fehler wegzuwerfen, wie es mir bei der Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft unterlaufen war. Und schließlich wollte ich nach Möglichkeit meinen Startranglistenplatz nicht unterschreiten und auch meine DWZ nicht verschlechtern, also die üblichen Ziele.

Bei den zunächst angemeldeten 26 Spielern meines Jahrganges lag ich von der TWZ an 10. Stelle und stellte mich darauf ein, in der 1. Runde einen Gegner vom unteren Ende der Rangliste zugelost zu bekommen.


Runde 1

Von den angemeldeten 26 Spielern meines Jahrganges nahmen schließlich nur 16 teil. Dadurch rutschte ich auf den 5. Platz der Startrangliste vor, spielte demgemäß in der 1. Runde an Brett 5 und hatte entsprechend die Nr. 13 als Gegner. Da die TWZ meines Gegners mit 1537 ca. 350 geringer war als meine, war ich haushoher Favorit und ein Sieg meinerseits hoch erwartet.

In dieser Ausgangssituation ließ ich mich dazu verleiten, mit den schwarzen Figuren frühzeitig die Entwicklung zu vernachlässigen und einen Springer gegen einen Läufer tauschen zu wollen. Dies wiederum provozierte meinen Gegner, im 6. Zug diesen Läufer auf f7 zu opfern, meine Rochade zu zerstören und einen Angriff gegen meinen König zu starten (in der kurzen Analyse später sagte mein Gegner, dass er lieber diesen Angriff versuchen wollte, als sich langsam überspielen zu lassen). Da aber die Figuren meines Gegners auch nur bedingt entwickelt waren, konnte der Angriff nicht durchschlagen.

Runde 1 – Stellung nach 6. Lxf7

Ich hatte vermutlich nicht die besten Verteidigungs- und Entwicklungszüge gemacht und meinem Gegner die Chance gegeben, noch einen zweiten Bauern gegen die Figur zu bekommen. In seinem Drang, meinem König an den Kragen zu gehen oder zumindest Material zu gewinnen, ignorierte mein Gegner, dass ich zwischenzeitlich Gegendrohungen aufgebaut hatte und als nach meinem 11. Zug Damenverlust unvermeidlich war, gab mein Gegner auf. So war meine Partie nach ca. einer Stunde als erste beendet.


Runde 2

Nach dem Sieg in Runde 1 hatte ich in der 2. Runde einen Gegner vom oberen Ende der Startrangliste erwartet. Da aber an den anderen Brettern sich nicht immer die Favoriten durchsetzen konnten, hatte ich in der 2. Runde an Brett 4 nochmals einen Gegner aus dem hinteren Bereich der Setzrangliste. Einerseits war ich bei einer TWZ meines Gegners von 1581 wieder um ca. 300 Punkte besser und klarer Favorit. Andererseits hatte dieser schon in der 1. Runde als Außenseiter einen nach Papierform ca. 250 Punkte stärkeren Gegner bezwungen. Ich war also gewarnt.

Auch in der 2. Partie, diesmal mit den weißen Steinen, hatte ich nicht die besten Eröffnungszüge gemacht und mein Gegner leichten Ausgleich. In der Folge versuchte ich, meine Figuren vor einer Stellungsöffnung besser zu positionieren. Etwas erschwert wurde dies durch einen vorgerückten Zentrumsbauern meines Gegners.

Runde 2 – Stellung nach 14. … d4

In der Folge konnte ich dann meinerseits die Bauernstruktur auf dem Damenflügel weitgehend festlegen und einen Bauernsturm auf dem Königsflügel vorbereiten. Beim Versuch, dies zu verhindern, schwächte mein Gegner seine Königsstellung.

Runde 2 – Stellung nach 25. … Sg6

Nach weiterer Vorbereitung konnte ich dann den Bauernsturm mit Stellungsöffnung starten und damit hatte ich verschiedene Drohungen, bei denen mein Gegner innerhalb weniger Züge erst den Überblick, dann eine Figur und schließlich die Partie verlor.

Runde 2 – Stellung nach 29. f5

Somit konnte ich auch in der 2. Runde meiner Favoritenrolle gerecht werden und erfolgreich mit 2 Siegen in das Senioren-Derby starten.


Runde 3

In der 3. Runde hatte ich dann an Brett 1 den Startranglisten-Ersten mit TWZ 2217 als Gegner. Damit waren die Erwartungen diesmal genau umgedreht und ich war mit über 300 Punkte weniger krasser Außenseiter.

In der Eröffnung hatte ich mit Weiß wieder nicht die besten Züge gefunden und musste bei frühzeitigem Damentausch die Rochade aufgeben. Da mein Gegner zunächst nicht die stärksten Züge spielte, konnte ich die Partie bis zum 15. Zug noch im Gleichgewicht halten.

Runde 3 – Stellung nach 15. … Le7

Dann hat aber ein schlechterer Zug dazu geführt, dass ich einen Bauern geben musste, meine Figuren nicht mehr harmonierten und mein Gegner mich Zug um Zug überspielte. So gab ich dann schon vor der Zeitkontrolle den ungleichen Kampf auf.

Auch die 3. Runde verlief somit erwartungsgemäß. Nun galt es, die Niederlage abzuschütteln und weitere Punkte zur Ziel-Erreichung zu sammeln.


Runde 4

Die Runde 4 musste ich an Brett 3 wieder mit Schwarz bestreiten und hatte den an 3 gesetzten Teilnehmer mit TWZ 1991 als Gegner. Da ich ca. 100 Punkte weniger hatte, blieben mir eher Außenseiter-Chancen, die ich aber nutzen und mindestens eine Punkteteilung erreichen wollte.

Und wieder kam ich nicht gut aus der Eröffnung und musste lange um Ausgleich kämpfen. Die offene C-Linie konnte ich zunächst mit einer Figur stopfen, um den Entwicklungsvorsprung mit verdoppelten Türmen und Einbruch in meine Stellung nicht zur Geltung kommen zu lassen.

Runde 4 – Stellung nach 15. Tfc1

Im Bestreben, die Stellung möglichst schnell aufzureißen, um seine aktiveren Figuren besser zur Geltung zu bringen, verpasste mein Gegner den notwendigen Vorbereitungszug und ermöglichte mir einen Konter, wonach ich eine Figur erobern konnte.

Runde 4 – Stellung nach 18. a4

Danach war mein Gegner so von der Rolle, dass er eine weitere Figur einstellte und danach die Partie aufgab.

Somit hatte ich nach 4 Runden 3 Punkte bei 2 Gegnern aus den 3 ersten der Startrangliste, lag auf Rang 3 und war daher hoch zufrieden. Jetzt galt es, in der Erfolgsspur zu bleiben und nicht, wie kürzlich beim DSAM-Finale, einzubrechen.


Runde 5

Runde 5 bescherte mir dann an Brett 2 eine Gegnerin, gegen die ich vor einigen Jahren beim Turnier in Bargteheide ein schmeichelhaftes Remis erreichen konnte. Ich hatte schwarz und war mit einer etwas besseren TWZ leicht favorisiert und wollte auf Sieg spielen.

Auch diesmal wich ich bereits frühzeitig, schon im 2. Zug, von den üblicherweise gespielten Zügen ab. Ich machte es an dieser Stelle aber sehr bewusst, um einer bestimmten Variante auszuweichen und meine Gegnerin zu einer scharfen Variante mit frühem Damenausflug zu provozieren. Dies gelang mir dann auch, jedoch trat meine Gegnerin dann wieder den Rückzug an, um nicht in schwer kalkulierbare Verwicklungen zu geraten, auf die ich mich vorbereitet hatte. So hatte ich umgehend den Eröffnungsvorteil meiner Gegnerin ausgleichen können.

Runde 5 – Stellung nach 13. … Sc4

Da meine Gegnerin auch weiterhin eher vorsichtig spielte und nicht das Läuferpaar aufgeben wollte, begab sie sich in eine passive Verteidigungsposition. Es gelang mir aber nicht so recht, in nennenswerten Vorteil zu kommen. Vielmehr konnte sich meine Gegnerin durch Abtausch vom Druck entlasten und Ihrerseits das Läuferpaar erobern. Ich hatte aber weiterhin die aktiveren Figuren und Angriffsmarken, so dass ich Bauerngewinn drohte.

Runde 5 – Stellung nach 33. Lc1

Im Bestreben, dies bei schon fortgeschrittener Bedenkzeit zu verhindern, geriet meine Gegnerin auf Abwege, so dass ich letztlich einen ganzen Turm gewinnen konnte. In dieser Situation gab meine Gegnerin dann auf.

Runde 5 – Stellung nach 35. … Db7

Somit hatte ich 4 Siege aus 5 Partien und lag auf dem hervorragenden Platz 2.


Runde 6

In Runde 6 hatte ich, wieder am 2. Brett, aber diesmal mit Weiß, den aktuell Drittplatzierten mit TWZ 1813 als Gegner. Damit war ich vom Papier her favorisiert. Allerdings hatte mein Gegner dem Zweiten der Startrangliste ein Remis abringen können und ich musste wieder voll konzentriert sein, um nicht unter die Räder zu kommen.

Diesmal kam ich gut aus der Eröffnung und hatte nach 10 Zügen einen leichten Stellungsvorteil. Ich wollte, ähnlich der 2. Partie, auf dem Königsflügel angreifen, während mein Gegner schon mit den Damenflügel-Bauern am Marschieren war. Leider hatte ich mich kurzzeitig von meinen Plan etwas ablenken lassen und selbst einen überflüssigen Bauernzug am Damenflügel gemacht, wodurch mein Gegner unnötigerweise Gegenspiel bekam.

Runde 6 – Stellung nach 13. a3

Durch die gegenläufigen Angriffe und den Königen in der Mitte ergab sich eine scharfe Stellung, in der es schwer war, immer die besten Züge zu finden, so wechselten die Vorteile nahezu von Zug zu Zug, wobei ich längere Zeit die Vorteile wegen vermeintlich besser stehender Figuren auf meiner Seite gesehen hatte.

Runde 6 – Stellung nach 21. … Sxb4

Leider hatte ich dann aber in fortgeschrittener Bedenkzeit bei richtiger Idee die Zugreihenfolge falsch gewählt, so dass mein Gegner seine Schwachstellen flicken konnte und selbst die Initiative wieder übernehmen konnte. Und als ich dann noch die falsche Verteidigungsidee verfolgte, kippte die Partie zu meinen Ungunsten.

Runde 6 – Stellung nach 26. Ld2

Nachdem ich eine Qualität verlor, mein Gegner auch noch einen starken Freibauern hatte und m eine Situation hoffnungslos wurde, gab ich dann auf.

Damit blieb es nach 6 Partien leider bei den 4 Siegen, ich rutschte auf den 4. Platz ab und etwas enttäuscht war ich schon. Aber es bestand noch die Hoffnung, meine selbst gesteckten Ziele zu erreichen.


Runde 7

Die 7. und letzte Runde brachte mir am 2. Brett den vor mir liegenden Startranglisten-Zweiten mit einer TWZ von 2079 als Gegner. Bei knapp 200 Punkten weniger und dazu noch mit Schwarz hatte ich natürlich nur Außenseiter-Chancen.

Ich wählte nochmals die wenig gespielte Eröffnung der 5. Runde. Mein Gegner ließ sich aber nicht provozieren und machte sichere Entwicklungszüge. In der Folge bot ich einen Bauern an, dessen Schlagen mit der Dame mir Kompensation durch massives Gegenspiel ermöglicht hätte. Aber auch hier machte mein Gegner weitere Entwicklungszüge. Und als ich den Bauern weiter stehenließ, war er dann ohne ausreichende Kompensation zu nehmen.

Runde 7 – Stellung nach 12. … d6

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gegner an den Nachbarbrettern bereits auf Friedensschlüsse geeinigt und ich bot bei noch etwas unklarer Stellung, aber schon hohem Zeitverbrauch meines Gegners meinerseits auch Remis an. Dieses akzeptierte mein Gegner, was unter den Randbedingungen (aktuelle Stellung, TWZ) doch etwas schmeichelhaft für mich war. Aber ich konnte mit dem Remis in der letzten Runde den 4. Platz im Senioren-Derby verteidigen.


Turnier-Fazit:

Ich konnte einerseits meinen Startlistenplatz halten (bzw. sogar knapp verbessern) und ebenso meine DWZ um über 20 Punkte verbessern, habe damit meine selbst gesteckten Ziele erreicht und bin mit dem Turnier grundsätzlich zufrieden. Dabei habe ich aber auch neue Erkenntnisse über meine Defizite gewonnen und will versuchen, diese Defizite mit entsprechendem Training zu verringern.

Siegerehrung – Kategoriepreise


Ergebnisübersicht Senioren-Derby

Die Ergebnisse des Senioren-Derbys sind über verschiedene Webseiten abrufbar. Hier ist der entsprechende Link zur Berichterstattung.

Schach Weltmeisterschaft 2021

Am heutigen Freitag, exakt zwei Wochen nach dem Beginn der Schach Weltmeisterschaft 2021, hat Magnus Carlsen mit dem vierten Sieg seinen Titel gegen Ian Nepomniachtchi verteidigt!

Magnus Carlsen vs. Ian Nepomniachtchi 7,5 : 3,5

Hier könnt ihr euch die Partien der WM anschauen und herunterladen.

Partie 1 vom 26.11.2021Remis
Partie 2 vom 27.11.2021Remis
Partie 3 vom 28.11.2021Remis
Partie 4 vom 30.11.2021Remis
Partie 5 vom 01.12.2021Remis
Partie 6 vom 03.12.2021Sieg Carlsen
Partie 7 vom 04.12.2021Remis
Partie 8 vom 05.12.2021Sieg Carlsen
Partie 9 vom 07.12.2021Sieg Carlsen
Partie 10 vom 08.12.2021Remis
Partie 11 vom 10.12.2021Sieg Carlsen

Mit einem Klick auf Partienummer/Datum könnt ihr euch die Partie direkt im Browser anschauen.
Durch klick aufs Ergebnis könnt ihr euch die pgn-Datei herunterladen.

Die Regeln der Schach Weltmeisterschaft 2021 sind relativ einfach:

  • Der erste Spieler der 7,5 Punkte erreicht gewinnt die WM
  • Beim Stand von 7 : 7 werden erst Schnellschach und dann Blitz Partien im Tie-Break gespielt
  • Die Spieler haben 120 Minuten für 40 Züge, gefolgt von 60 Minuten für 20 Züge, dann 15 Minuten für den Rest der Partie mit einem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug ab dem 61. Zug
  • Ruhetage sind der 29.11.21 & 02.12.21 & 06.12.21 & 09.12.21 & 12.12.21
  • Beginn aller Partien ist um 13:30 Uhr
Der Spielplan der Schach Weltmsierschaft 2021
Der Spielplan der Schach Weltmsierschaft 2021

BMM–Runde 1: Ergebnisse/Fazit

Die BMM–Runde 1 der Saison 2021/2022 liegt hinter uns.
Wir hatten mit unseren Mannschaften Heimrecht.
Und auch diese Saison haben wir den Sitzungssaal im Rathaus Treptow zur Verfügung
Dieser wurde wieder von einigen fleißigen Mitgliedern anforderungsgerecht hergerichtet,

Ein Blick in den BVV Saal des Rathaus Treptow
BMM–Runde 1: Ein Blick in den BVV Saal des Rathaus Treptow

diesmal inklusive der DGT-Bretter für die Live-Übertragung der Landesliga-Partien.

Live Übertragung ins Internet und Beamer Leinwand vor dem Saal

Und wir hatten diesmal zur Umsetzung der Corona-bedingten besonderen Anforderungen erheblichen zusätzlichen organisatorischen Aufwand im Vorstand und bei den Mannschaftsleitern zu bewältigen,

Auch wenn es einige positive Ergebnisse und Erkenntnisse gab, so richtig zufrieden sein können wir nicht.
Insgesamt haben wir 6 : 4 Mannschaftspunkte erzielt und dabei 21,5 : 16,5 Brettpunkte eingefahren.

1. Mannschaft – Landesliga

Unser Team 1 spielt, wie in der vorherigen Saison, in der Landesliga und will es in diesmal besser machen und nicht um den Klassenerhalt zittern.
In der 1. Runde hatte unser Team die 1. Mannschaft der Schachfreunde Nordost Berlin als Gegner.
Von der Papierform war unser Team 1, trotz einiger Ausfälle und dem Einsatz von 2 Spielern aus Team 2, mit durchschnittlich 80 Wertungspunkte plus und höherer DWZ an 7 Bretter favorisiert. Leider hatte unser Team 1 aber keinen guten Tag erwischt, blieb teilweise aber weit unter den eigenen Möglichkeiten und hinter den Erwartungen zurück und verlor leider deutlich.

2. Mannschaft – Stadtliga

Unser Team 2 spielt diese Saison in der Stadtliga, nachdem in der Vorsaison zwar nur der 2. Platz erreicht wurde, aber Team 3 den Aufstieg errungen und abgetreten hatte.
In der 1. Runde spielte unser Team 2, ebenso wie Team 1, gegen die Schachfreunde Nordost Berlin. Trotz einiger Ausfälle und Ersatzgestellung an Team 1, die den Einsatz von 3 Spielern aus Team 3 erforderlich machte, war unser Team 2 mit einem DWZ-Plus an allen 8 Brettern mit durchschnittlich ca. 150 Punkten klarer Favorit. Entsprechend war unser Team 2 auch früh auf Erfolgskurs und gewann den Wettkampf ungefährdet. Damit ist diesmal, anders als in der vorherigen Saison, der Saisonauftakt geglückt.

3. Mannschaft – Klasse 1

Unser Team 3 spielt, da der Aufstiegsplatz aus dem Staffelsieg der Vorsaison an Team 2 abgetreten wurde, wieder in Klasse 1.
In der 1. Runde hatte unser Team 3 die 1. Mannschaft der Schachfreunde Friedrichshagen zu Gast. Mit mehreren Ausfällen und 3 Abstellungen an Team 2 musste das Team 3 mit Spielern aus Team 4 aufgefüllt werden.
Vom DWZ-Schnitt war Friedrichshagen etwas stärker, wobei die Aufteilung so war, dass Team 3 an 4 Brettern die etwas höhere Wertung hatte und an den anderen 4 die etwas niedrigere, so dass es keinen Favoriten gab.

Mit etwas Glück, u.a., da ein aufgestellter Spieler von Friedrichshagen nicht antreten konnte, kam Team 3 in Vorteil, nutzte die sich bietenden Möglichkeiten und konnte schließlich einen unerwartet deutlichen Sieg verbuchen.

Wer noch etwas mehr zur Vorbereitung und Durchführung der 1. Runde des Team 3 wissen möchte, findet hier noch einen kurzen Bericht des ML Team 3.

4. Mannschaft – Klasse 2

Unser Team 4 spielt, wie im Vorjahr, in der Klasse 2. Gegner und Gast in der 1. Runde war die 3. Mannschaft der SG Weißensee.
Auch Team 4 hatte mit diversen Ausfällen und Abstellungen von Spielern an Team 3 den Rückgriff auf Spieler der nachfolgenden Mannschaft nötig.
Dennoch hatte Team 4 durchschnittlich 70 Punkte höhere Wertungszahlen als der Gegner und war damit favorisiert. Der Wettkampf entwickelte sich auch entsprechend erwartungsgemäß und am Ende gelang der leistungsgerechte Sieg.

5. Mannschaft – Klasse 3

Unser Team 5 spielt, ebenfalls wie im Vorjahr, in der Klasse 3. Gegner in der 1. Runde hätte die 5. Mannschaft vom SV Empor Berlin sein sollen. Doch 2 Tage vor dem angesetzten Wettkampf gab es quarantänebedingt massive Ausfälle bei Empor, so dass der Termin abgesagt werden musste. Ob dieser noch nachgeholt oder kampflos gewertet wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

6. Mannschaft – Klasse 3

Da durch die geringere Zahl der Mannschaftsmeldungen für die neue Saison, wurde die 4. Klasse, in der unser Team 6 in der vorherigen Saison spielte, aufgelöst. Daher spielt unser Team 6 in der neuen Saison, wie unser Team 5, in der 3. Klasse.

Gast unseres Team 6 in der 1. Runde war die 2. Mannschaft der Schachfreunde Friedrichshagen. Obwohl unser Team 6 von der durchschnittlichen DWZ fast 300 Punkte schlechter war, konnte es über sich hinauswachsen und den Wettkampf ausgeglichen gestalten. Leider ging auf Grund der noch etwas geringen Erfahrung der Wettkampf dann leider doch knapp verloren. Aber das war eine ganz tolle Leistung unseres Team 6, die Lust auf mehr macht.

Links zur BMM–Runde 1 2021/22

Alles zur BMM–Runde 1 und den einzelnen Mannschaften findet ihr auf unseren BMM Seiten.

Die Live Übertragenen Partien der 1. Mannschaft aus der Landesliga finden angemeldete Mitglieder im Bereich Mattnetz intern und dann Partiendownload.

Weitere Bilder und ein Video vom Spieltag findet ihr in unserem Bilder Archiv. Auch hier müsst ihr als Mitglied angemeldet sein um diese anschauen und herunterladen zu können.
Vielen Dank an Fotograf Robert Tannenberg für die tollen Bilder und gerne verlinke ich im folgenden seine Website.