Fot: Sven Lange

Neubrandenburg – die II.

Nachdem Bao letztes Jahr erstmalig am Neubrandenburger Eintracht-Open teilgenommen hatte, fuhren wir diesmal mit 5 Kindern in die Stadt der vier Tore. Denn ausgeschrieben war dieses Jahr ein Jubiläumsturnier, das 25. seiner Art, und anlässlich dessen wurde ein Nachwuchsturnier ohne Startgeld(!) durchgeführt.

Leider war der Zuspruch für dieses Turnier nicht sehr hoch und so sahen sich unsere Spieler nur 5 anderen (darunter Malina aus Greta und Simeons Klasse) gegenüber. Allerdings war das Niveau aller Spieler so, dass es fast durchgängig sehr spannende Partien gab. Da die Bedenkzeit ausreichte um die Partie mitzuschreiben, konnten wir hinterher alle Partien analysieren und wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Bao durfte auch in diesem Jahr wieder in der A-Gruppe des Opens spielen. In der ersten Runde am Freitagabend bestätigte er diese Entscheidung auch, als er gegen einen Spieler mit 1900 DWZ ein Remis erreichte. Am nächsten Tag lief allerdings gar nichts. Viel zu schnell und noch voll im Modus der Berliner Einzelmeisterschaft u10 verlor er beide Partien sehr deutlich. Am Ende des Tages meinte Bao dann: “Da hat mein Zwilling gespielt.”

Beim Nachwuchsturnier hatte Simeon zu diesem Zeitpunkt 3 aus 3. Greta gewann in der ersten Runde gegen den DWZ-Favoriten Sebastian Reyher, hatte dann aber etwas Pech, als sie ein 2zügiges Matt erst sah, als die Chance schon vorbei war und diese Partie dann noch verlor. Mit 2 aus 3 lag sie wie Albert aber noch gut im Rennen. Erich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Punkt.

Abends gingen wir in eins der rar gesäten Restaurants, in denen man am Samstagabend Platz für 6 Personen bekam. Das Essen im Griechen “Marathon” war gut, leider mussten wir vorher aber eine Stunde darauf warten. Spät kamen wir wieder ins Hotel. Alle schliefen an diesem Abend schnell ein und mussten am nächsten Morgen von mir geweckt werden.

Am Sonntag lief es dann bei Bao wieder besser. Er hatte wieder in das Erwachsenenschach zurückgefunden, damit aber auch wieder in die Zeitprobleme. 2 weitere Remisen sprangen heraus, darunter gegen Florian Schmekel, gegen den er im Vorjahr hier verloren hatte und der sicher wieder ein Gegner in unserem nächsten Jugendbundesliga-Kampf gegen Torgelow sein wird. Am Ende blieben also 1,5 Punkte und 3 Punkte minus in der DWZ-Auswertung. Das kann man verschmerzen.

Im Kinderturnier spielte Simeon nun gegen Gretas Gegner. Leider traute er sich in der Schlussstellung nicht, die schöne Position weiterzuspielen und willigte ins Remis ein. Damit kam es in der letzten Runde zum Show-down zwischen Greta und Simeon. Hier behielt Simeon die Oberhand und konnte eine schöne Partie gewinnen. Für Greta blieb damit nur der unglückliche 4. Platz. Auf dem 5. Platz landete Albert, der leider gegen Sebstian Reyher schon aus der Eröffnung schlecht herauskam und nicht ins Spiel finden konnte. Erich blieb bei einem Punkt. Wenn er allerdings mehr auf die Möglichkeiten des Gegners achtet, können ihn seine guten Ideen in Zukunft noch weit bringen.

Malina erreichte letztlich 2 Punkte und hatte offensichtlich viel Spaß beim Turnier. Außerdem nahmen aus Berlin Rachela Rosenhain und Cecilia Lange in der A-Gruppe teil. Rachela war mit ihrem Abschneiden sichtlich zufrieden, schließlich hatte sie erfolgreich mit neuen Eröffnungen experimentiert. Cecilia hatte es wie Bao ausschließlich mit nominell stärkeren Gegnern zu tun und konnte so gute Erfahrungen sammeln.

Da Bao schon recht zeitig fertig war, verließen wir das nette Parkhotel früher als gedacht und gelangten gut gelaunt am Sonntagabend wieder in Berlin an.

Hier geht es zu den Ergebnissen des Opens.

Endstand des Kinderturniers:

  1. Simeon Hilarius Stark 4,5P
  2. Lobosh Hintze 4 P
  3. Sebastian Reyher 3,5 P
  4. Greta Eising 3 P
  5. Albert Haase 3 P
  6. Tomab Le 2,5 P
  7. Moritz Meiske 2 P
  8. Malina Lange 2 P
  9. Erich-Emilio Spanke 1 P

Hier noch ein paar Fotos:

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