Roland Aulitzky hat seine redaktionellen Fertigkeiten in den Dienst des Vereins gestellt und folgenden Bericht über unser beliebtes Sommerturnier geschrieben.
Jung gegen Alt – am 5. Juli 2024 ging dieser Mattnetzklassiker in seine 10-jährige Jubiläumsrunde. Die äußeren Bedingungen waren ideal, denn das Open-Air-Turnier wurde von keinem Wölkchen oder gar Regenschauer getrübt. Der Fußballgott hatte leider weniger Einsehen als der Wettergott und uns mit dem Länderspiel-Classico Spanien-Deutschland einen übermächtigen Konkurrenten vor die Nase gesetzt. Die überschaubare Anzahl von Teilnehmern ist mutmaßlich dem Umstand geschuldet, dass vor allem betagte Mattnetzmitglieder lieber Rasenschach am Bildschirm verfolgen als echtes Schach am Brett praktizieren wollten. Schade, aber auch irgendwie nachvollziehbar.
Die weitgehende Abstinenz von „Alt“ hatte interessante Auswirkungen auf die Spielpaarungen, denn dort trafen meist junge auf noch jüngere Mattnetzer. Ob man alt oder jung ist, sich so oder anders fühlt und wo überhaupt die Grenze zwischen alt und jung verläuft, ist halt nicht so eindeutig, wie es zunächst scheint. In meiner Jugend hieß es noch: Trau keinem über 30. Unser Vorsitzender Georg, der für die in die Jahre gekommenen antrat, hat diese Marke noch nicht erreicht.
Im Gesamtergebnis hatten die aufopferungsvoll kämpfenden Kinder und Jugendlichen leider keine Chance gegen die künstlich verjüngte Seniorenriege. Am Ende hieß es 6:19 nach zwei Runden. Die erste Runde war 3:10 ausgegangen, zur zweiten waren nicht mehr alle Spielerinnen und Spieler anwesend. Ein Zähler für die Jugend ging auf das Konto unseres Grillmeisters Mike, der für einen vorzeitig gegangenen Spieler einsprang und mich durch sein konzentriertes Vorgehen alt aussehen ließ. Bin halt wirklich nicht mehr der Jüngste.
Auch wenn die Teilnehmerzahl mit 26 nur halb so hoch war wie im Rekordjahr 2016 (Anmerkung Georg: Der Klick auf den Link lohnt sich allein schon für die alten Fotos!), hat das Turnier allen Spielerinnen und Spielern viel Spaß gemacht. Dass die Jungen seit Auflage des Turniers im Jahr 2015 regelmäßig das Nachsehen hatten, muss für die Zukunft nichts heißen.
Bei der Erstauflage 2015 war es mit 9,5:10,5 am engsten, wobei damals unter den Youngsters große Teile unserer heutigen ersten Mannschaft zu finden waren, darunter auch ein damaliger Teenie und jetziger FM 😉
Großen Applaus gab es für das Organisatorenteam Malina und Erik und für den unermüdlichen Mike, der Dutzende von Würsten, Fleischstücken, Käsescheiben und sogar zwei Lachsfilets vom Grill wuchtete – stets perfekt auf den Punkt gebraten. Auch die vielen von Eltern und Nichteltern zubereiteten Salate waren am Ende des Abends restlos verputzt. Schade für alle, die nicht dabei waren. Aber man kann halt nicht alles haben…