Archiv der Kategorie: Sommerfreizeit 2014

Auf ins Vasamuseum

Am dritten Tag stand sicherlich ein Highlight unserer Fahrt auf dem Programm: der Besuch eines antiken Holzflagschiffes, das im Hafen von Stockholm bei seiner Jungfernfahrt untergegangen war. Um dieses mächtige Schiff wurde ein Museum herum gebaut, auf dem man in verschiedenen Etagen das Schiff von außen erkunden kann. Unterstützt wurden wir dabei von zwei jungen Deutschen, die die Führung für zwei Gruppen von uns übernahmen. Diese Führungen stellten sich als Glückstreffer heraus. Nicht nur, dass unsere Führer die Zeit sehr interessant gestalteten, auch beim Anblick der ellenlangen Schlange vor dem Vasamuseum beglückwünschte ich  uns für die Entscheidung Geld für diese Führungen ausgegeben zu haben. So spazierten wir direkt an der Menschenmenge vorbei durch den Grupeneingang in die imposante Halle des Museums. Nach der Führung konnten alle das Museum noch auf eigene Faust erkunden. Im Anschluss teilte sich die Gruppe. Die Jüngeren erforschten das Skansen-Freiluftmuseum, die Äteren machten den Park auf Djurgarden unsicher.
Nach dem Vasamuseum teilte sich unsere Gruppe. Die Älteren gingen in den Djurgarden-Park und spielten Fußball. Die Jüngeren besuchten das Skansen-Freiluftmuseum, das erste seiner Art in Europa. Hier konnten sie Glasbläsern beim Arbeiten zugucken und Gebäck aus einer traditionellen Backstube probieren. Außerdem probierten sie sich in alten Spielen aus den vergangenen Jahrhunderten aus. Im Skansenpark gibt es die für mich besten gerösteten Mandeln und so probierten auch diesmal viele Kinder von ihnen. Im Skansenmuseum kann man erleben, wie die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten lebten. Die Mitarbeiter sind dementsprechend gekleidet und erklären den Besuchern in vielen traditionellen Gebäuden wie es früher so war.
Im hinteren Teil des Parks konnte man Tiere beobachten, die im Norden Europas leben. Dort sahen wir die einzigen lebenden Elche auf unserer Tour (in den Souvenirshops der Altstadt sind sie zu Hunderten zu finden). Danach war wieder die Zeit unserer Meisterköche angebrochen. Heute wurden Nudeln mit Tomatensoße serviert. It was delicious.

Stockholm – wir kommen (doch)

Nach einer sehr turbulenten Vorbereitungsphase (einschließlich Hostelsuche für 39 Personen innerhalb von 1,5 Wochen) sind wir nun seit zwei Tagen tatsächlich hier in Stockholm und genießen das teilweise schon zu gute Wetter.
Unser Hostel könnte man wohlwollend als “urig” beschreiben, andere würden es wohl eher renovierungsbedürftig nennen. Aber dafür liegt es perfekt in der Altstadt am Wasser. Und durch seine vielen Treppenhäuser und Verwinkelungen kann man super Verstecken spielen.
Bereits am ersten Abend waren wir im Schachsalon des Stockholmer Schachverbandes zu Besuch. Wirklich ein schönes Spiellokal, das auch mehrere Schachvereine beherbergt. Der Vorsitzende und der Jugendtrainer eines Vereins ließen es sich nicht nehmen, uns persönlich zu begrüßen und ein alternierendes Simultan gegen einige Jugendliche von uns zu spielen. Unsere Jugendlichen erwiesen sich als ziemlich harte Nuss und gaben nur einen Punkt ab. Während dessen spielten die anderen ein Tandemturnier.
Nach einem ziemlich langen, anstrengenden Tag ging es dann in das Best Hostel (so heißt es wirklich) zurück. Am gestrigen Donnerstag ging es erst einmal auf den Rathausturm. Der Weg nach oben ist ein Erlebnis! Durch eine imposante Halle mit Skulpturen gelangte man in einen sehr verwinkelten Steingang, der einen immer im Kreis führend nach ganz oben brachte. Von dort hatte wir ein wunderschönen Ausblick über die ganze Stadt. Danach ging es zur wachablösung in das gleich hinter unserem Hostel liegende Schloss. Leider war es sehr voll und von dem Platz, an dem wir standen, konnte man nicht so viel sehen. Im Anschluss ging es zu einer Besichtigung des Schlosses. Unsere Tourleiterin war Deutsche und bescherte uns eine wirklich kurzweilige mit vielen interessanten Details versehene Führung, die auf die Interessen der Kinder einging. Am Nachmittag war für die meisten Erholung angesagt. Nur einige machten sich auf den Weg zum Badestrand. Da das Wasser recht kühl war, wurde es für die meisten von ihnen nur ein kurzer Wasserspaß. Für die Ältesten ging es jedoch bewaffnet mit drei großen leeren Koffern auf Nahrungssuche. Lidl – heißt hier das Zauberwort.