Sommerfreizeit 2016 in Ungarn – aktualisiert am 01.08.2016

Unsere Sommerfahrt ist vorbei. Leider! Hier könnt ihr nachlesen, was in diesem Jahr passiert ist. Bitte fangt von unten an, wenn ihr die Fahrt chronologisch verfolgen wollt.

Tag 11, Montag 01.08.2016:

Gestern wurde die letzte Runde gespielt. Für Zsigmond ging es noch um Platz 2 im Turnier. Leider ging seine Strategie auf Remis zu spielen nicht auf. Mit einem Verlust und Platz 4 (=Setzlistenplatz) beendete er für sich enttäuscht das Turnier. Samuel machte es seinem Bruder nach, nahm in besserer Stellung mit dem falschen Turm und konnte sich danach nicht mehr richtig gegen die Mattdrohungen des Gegners erwehren. Schade! Auch Nico hatte in der letzten Runde keine Kraft mehr und verlor recht schnell. Noch schneller war allerdings Bennett. Einen besorgten Spieler aus Deutschland veranlasste das, mich zu fragen ob es Bennett denn gut gehe. Jedenfalls gut genug um im Anschluss ein Buch zu seiner missratenen Eröffnung zu erwerben.

Henrik konnte in der letzten Runde gewinnen und damit das Turnier noch retten. Jaroslaw gewann gegen Fadel und erreichte damit zum Schluss noch 4 Punkte und damit neben Nico das beste Ergebnis in der B-Gruppe. Nico verlor leider auch die letzte Runde, kann aber trotzdem auf ein erhebliches ELO-Plus stolz sein.

Einen schönen Abschluss erreichte Bao, in dem er seinen 200-Punkte stärkeren Gegner langsam überspielte. 92 Elopunkte plus sind die Belohnung für dieses gute Turnier. Auch Paul konnte zum Abschluss noch einmal punkten: guter Anfang – guter Abschluss. Auch Oskar konnte noch einmal gewinnen und so ein gutes Turnier verbuchen.

Jasper verlor leider auch die letzte Runde nach Zeit. Sehr ärgerlich! Filip erreichte auch in der letzten Runde ein Remis. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Theo und Greta verloren leider die letzte Runde.

Hier die Ergebnisse:

A-Open

B-Open

Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer unserer Delegation eine Teilnehmerurkunde.

Siegerehrung

Danach ging es in brütender Hitze mit dem Zug zurück nach Budapest. Um 20:00 Uhr stiegen wir in den Nachtzug nach Berlin. Die letzte Runde Werwolf rundete den Abend ab. Mit 2 Stunden Verspätung kamen wir dann heute Morgen glücklich in Berlin an.

Zugfahrt Werwolf

Abstimmung in einer Werwolfrunde

Zugrückfahrt

Die Jüngeren bauten sich “Höhlen” in ihrem Abteil

Wieder einmal ist eine Sommerfahrt vorbei. Vielen Dank an Familie Szajbely! Ohne sie wäre unsere Reise nicht so entspannt und problemlos verlaufen. Ich hoffe, alle Teilnehmer hatten eine schöne Zeit in Ungarn und werden sich gern an diese erinnern.

Tag 9, Samstag 30.07.2016:

Die Zeit rast und wir befinden uns nun schon in Runde 6. Gestern war nur eine Runde zu spielen. Danach ging es mit dem Zug nach Balatonfüred, den ältesten Badekurort am Balaton. Ursprünglich wollten wir hier vom Heilwasser kosten, um uns von der Fehlerkrankheit zu kurieren, aber leider war die Quelle an diesem Tag versiegt.

Brunnen

Cola statt Heilwasser – wie traurig

Trotzdem war der Ausflug bei wunderschönem Wetter sehr erholsam. Eine durch mehrere Gelenke in sich bewegliche lange Bank fasste alle unsere Teilnehmer. Besonders spaßig wurde es, wenn sich unser “Leichtgewicht” Bernd erhob oder setzte. Fadel entkam mehrmals nur knapp dem Absturz. Auch der “Wasserspielplatz” wurde wie vor 4 Jahren wieder ausgiebig genutzt. Zum Abschluss nutzten einige die örtliche “Souvenirstraße”, um noch einige Andenken zu erwerben.

Bank

Wasserspielplatz3 Wasserspielplatz2

Wasserspielplatz1

Trocken

Die coolen Beobachter – in vermeintlich sicherem Abstand

Nicos kleiner Bruder Geschenk

Wer ist der neue Spielkamerad für Nicos kleinen Bruder?

Weinkellerei

Da ich mir bereits am ersten Abend den Fuß verstaucht habe, werde ich viel mit dem Auto chauffiert. So sehe ich mal etwas mehr von der Umgebung, hier eine bekannte Weinkellerei, bei der man auch die verschiedenen Rebsorten kennen lernen soll. Seht ihr einen Unterschied?

Heute werden 2 Runden gespielt, so dass nicht viel mehr Zeit bleibt, als noch ein wenig im Pool zu baden. Im Übrigen ist es jetzt schon wieder ziemlich heiß. Heute Abend werden wir dann noch packen und zum letzten Mal unser 3-Gänge-Menü genießen. Hoffentlich gibt es Eis …

Zsigmond R5

In Runde 5 folgte die erste Niederlage für Zsigmond. Man beachte den Spruch auf dem T-Shirt des IM.

Samu R5

Samuel hat sich an die Spitze des B-Opens gearbeitet.

Nico R5

Nico hat wie Samuel ebenfalls 4 Punkte, ist ungeschlagen und hat schon 2mal an Brett 1 gespielt. Allerdings hat er die Nachfolge von Marcel angetreten und verdient den Namen “Lucky Player”.

Bennett R5

Bennett spielt ein solides Turnier und musste heute mit seinem Gegner auf englisch(!) analysieren

Theo Jaro Paul R5

Einige Vereinspaarungen sorgten nicht immer für schlechte Laune. Schließlich durften unsere Spieler ihre Gastgeschenke (für das Turnier bedruckte Mattnetzkugelschreiber) behalten

Jasper R5

Jasper rennt hier regelrecht der Zeit hinterher. Schon zwei mal konnte er bessere Stellungen deswegen nicht halten.

Bao R5

Bao spielt bisher ein gutes Turnier und ist auf dem Weg, die 1700 zu überspringen

Henrik R4

Henriks Turnier verläuft nicht optimal. Hoffentlich gelingt ihm ein guter Schlussspurt.

Greta R4

Greta ist das einzige Mädchen in unserer Reisegruppe. Sie schlägt sich aber tapfer und lässt sich auch am Schachbrett nicht die Butter vom Brot nehmen.

Fadel R5

Fadels erste große Auslandstour ohne Eltern ist für ihn nicht immer einfach. Aber er kämpft wie hier in Runde 5, wo er eine schon hoffnungslos verlorene Stellung tatsächlich noch drehen konnte.

Theo und Oskar

Oskar, unser Jugendsprecher, zeigt auch hier wieder seine große Leistungssteigerung, aber leider auch so manche Aussetzer. Theo spielt ein gutes Turnier. Auch hier sind Fortschritte sichtbar.

Paul und Filip

Filip findet leider gar nicht ins Turnier. Paul kämpft nach dem starken Beginn um jeden halben Punkt.

Tag 7, Donnerstag 28.7.2016:

Gestern begann am Nachmittag endlich das Turnier. Vormittags gab es die letzten Trainingseinheiten. Diese müssen ziemlich gut gewesen sein, denn es sollten fantastische Ergebnisse in der Bilanz des Tages zu Buche stehen. Das beste Brett unserer Delegation bespielte Henrik. Mit Brett 3 schrammte er ganz nah an Szigmond vorbei (Brett 4). Zsigmonds Aura muss ihn beflügelt haben, denn die gute Partie wurde mit einem Remis gegen einen FIDE-Meister belohnt. Bennett schlug in einer schönen Partie ein hoffnungsvolles ungarisches Nachwuchstalent. Baos Gegnerin “verweigerte” mehrmals das Ziehen und war deshalb schon nach 20 Zügen in großen Zeitproblemen, in denen sie die inzwischen auch aufgetretenen Stellungsprobleme nicht mehr lösen konnte. Auch ein schöner Auftakt gegen die Nummer 37 des Turniers (Bao: 81). Im B-Open gab es mehrere positive Überraschungen. Paul konnte die gerade im Training erlernte Variante erfolgreich anwenden und gewann gegen eine 1500 (Paul ELO: 0, DWZ: 1050). Auch Oskar wusste zu überzeugen und konnte gegen eine 1600 ein Remis erreichen (die Stellung gab sogar noch etwas mehr her). Alle anderen, die als Favoriten an den Start gingen, gewannen auch recht souverän. Nur Fadel, Greta und Theo mussten den stärkeren Gegnern Tribut zollen.

Henrik + Zsigmond

Henrik und Zsigmond spielen auf der Tribüne hochkonzentriert

Bao

Bennett Fadel Filip Greta Jaroslaw Nico  Oskar Paul Theo und Jasper
Leider mussten Theo und Jasper in der ersten Runde gegeneinander spielen

Heute Morgen kam jedoch die Ernüchterung. Lediglich Fadel und Nico konnten ihre Partie gewinnen. Einsteller und Zeitprobleme kennzeichnete die anderen Partien im B-Open. Im A-Open waren die Eröffnungsstrategien problematisch, wobei besonders Bennetts Paarung gegen Zsigmond sehr ärgerlich war.

Obstmarkt

ein ungarischer Obstmarkt sorgte für mein Miittagessen

Auch die 2. Runde fing nicht berauschend an. Theo bekam einen kampflosen Punkt. Aber Filip und Fadel verloren in weniger als einer Stunde ihre Partien. Kurze Zeit später vermeldete Greta ihren ersten Sieg. Während Paul auf sein Remis stolz war, konnte Jaroslaw nach dem 10-zügigen Verlust vom Vormittag mit einem 8-zügiges Remis am Nachmittag nicht zufrieden sein. Oskar musste dem wenigen Schlaf Tribut zollen und kürzte seine Partie ebenfalls mit einem Remis ab.

Hier könnt ihr die Ergebnisse verfolgen:

A-Open

B-Open

Tag 5, Dienstag 26.7.2016:

Der letzte freie Tag geht zu Ende während die Großen Terminator auf  Ungarisch sehen. Gestern und heute Abend wurde weitgehend auf das elektronische “Spielzeug” verzichtet. Stattdessen fanden große Werwolfrunden statt. Es starben wieder viele unschuldige Dorfbewohner, alle hatten es auf Bennett abgesehen und Greta war sage und schreibe 6x Seherin.

Werwolf2

Ansonsten war der heutige Tag wieder durch Training und Baden im Balaton/Pool gekennzeichnet.

Strand1

Das mit dem Regen haben wir heute besser getimed. Immer noch scheint  die Trainingsmoral sehr gut. Und einige Teilnehmer aßen am Strand zum ersten Mal in ihrem Leben ungarischen Baumkuchen.

Baumkuchenverkäufer 2012

2012 – Der Verkäufer ist auch heute immer noch derselbe

Morgen beginnt um 16:00 Uhr die erste Runde des Turniers. Wir sind gespannt, wie es läuft.

Tag 4, Montag 25.7.2016:

Die ersten Tage in Ungarn sind schon vorbei. Die Zeit vergeht wie im Flug. Am Samstagmorgen gesellten sich Szigmond und sein Bruder Samuel zu unserer Reisegruppe. Beide haben früher in Berlin gelebt, als ihr Vater an einer Universität lehrte. Bereits vor 4 Jahren (also mit 14 Jahren) unterstützte Szigmond uns als Trainer im Team mit Silvio. Diesmal leitet er die Gruppe mit Bennett, Henrik und Bao, die alle wie Zsigmond im A-Open starten werden. Sein Bruder Samuel macht in der Trainingsgruppe von Bernd mit und spielt im B-Open.

In Budapest angekommen, führte uns Zsigmond zuerst zur imposanten Burg mit Sitz des Staatspräsidenten. Die große schwüle Hitze veranlasste uns aber auf eine Besteigung zu verzichten. Immerhin wurden reichlich Fotos von “unten” gemacht. Dafür bestiegen wir ein Schiff auf der Donau und “besichtigten” weitere Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus. Wohl das angemessene Programm nach der anstrengenden Nacht im Zug. Kaum hatten wir das Schiff verlassen, fielen die ersten Regentropfen. Und spätestens nachdem wir auf der ältesten U-Bahnlinie des europäischen Festlandes die Richtung über eine Straße wechseln mussten, waren wir klitschnass. Aber das sollte nur ein Vorgeschmack auf die nächsten Tage werden …

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Auch vor dem Aufzug zur Burg hatte sich eine lange Schlange gebildet

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Auf dem Weg über die Brücke von Buda nach Pest

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Wir warten auf die Schifffahrt

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Gegensätzlicher können Trainer kaum sein

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Topfit

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Topfit, die II.

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Die Rolltreppen in der U-Bahn waren extrem steil

Deshalb beschlossen wir kurzerhand das Vorhaben “Budapest-Besichtigung” abzukürzen und einen Zug früher nach Balatonalmadi zu nehmen. Dort angekommen bezogen wir überwiegend die Räume im Souterrain, die immerhin schön kühl und genau  vor dem Pool lagen. Dieser wurde dann auch gleich ausgiebig bespielt. Ein drei-Gänge-Menü, wie jeden Abend, rundete den Tag ab. Am nächsten Morgen begannen die Trainingsgruppen ihre Arbeit. Soweit bekannt wurde überall hart trainiert, auch wenn die Hitze wohl ganz schön anstrengend war. Nur die “Kleinen” im Souterrain hatten diese Probleme nicht. Nachmittags gingen wir dann an den Balaton. Doch nach ca. einer halben Stunde fing es an zu tröpfeln und das erste Donnergrollen war zu hören. Also alles raus. Ansage: Alle holen sich was zu essen. Während die ersten schon mit ihren Pommes unter den Baum zurückgekehrt waren, standen viele noch bei den Imbissbuden, als es plötzlich anfing, wie aus Eimern zu gießen. Nicht alle Handtücher und Rücksäcke schafften den Übergang unter ein rettendes Imbissdach. Ziemlich durchnässt kehrten wir ins Hotel zurück, wo natürlich sofort der Pool dran glauben musste. Den Abend gestalteten unsere Teilnehmer dann individuell. Besonders beliebt waren neben einigen elektronischen Geräten wiederum der Pool und Tandem.

Und schon war der vierte Tag angebrochen. Eine neue Trainingseinheit läutete ihn ein.

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wegen des Regens musste das Training ins Zimmer umziehen. Sonst wird in einem Pavillon geübt.

Allerdings goss es schon wieder wie aus Gießkannen. Und so blieb es bis zum Nachmittag, so dass wir kurzerhand ein Turnier ansetzten. Unsere Jugendsprecher entschieden sich für Ansageschach, wobei die Teammitglieder (Einer, der die Figur ansagt und einer, der für die Figur entscheiden muss, wohin sie zieht) mindestens 300 Punkte DWZ-Unterschied aufweisen müssen.  Noch läuft das Turnier, das alle mit Pizza gekräftigt angetreten haben.

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Samuel und Fadel belegten Platz 3

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Die Zweitplatzierten

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Die Sieger

Tag 1, Freitag 22.07.2016:

Heute geht es los: Unsere Sommerfreizeit nach Balatonalmadi (Ungarn). Wir treffen uns um 18:00 Uhr in Südkreuz und werden dann unser erstes Abenteuer (Nachtzug nach Budapest) antreten. Morgen früh um 8:30 Uhr sollen wir ankommen und werden Budapest unsicher machen.