Hier wieder ein kurzer Rückblick auf die Vorbereitung und Durchführung der 7. Runde der BMM 21/22 aus dem Blickwinkel des ML der 3. Mannschaft sowie ein Resümee.

Aufstellung zur 7. Runde

Die 7. Runde am 13.03.2022 war auf Grund der Corona-bedingten Verschiebungen der Runden 2 bis 6 erst unser zweiter zu spielender Wettkampf. Die 2. Runde hätten wir ohnehin spielfrei gehabt. Unser toller Sieg der 1. Runde gegen Friedrichshagen ist leider für die BMM nichts wert, da Friedrichshagen kürzlich seine Mannschaften für die Saison 2021/22 aus der BMM zurückgezogen hat.

Schon frühzeitig zeichnete sich leider ab, dass diverse Spieler in der 7. Runde nicht verfügbar sein werden. Um einerseits unsere 6 Mannschaften konkurrenzfähig aufstellen zu können und andererseits finanzielle Nachteile auf Grund freigelassener Bretter zu vermeiden, hatte ich in dieser prekären Situation an unsere Mitglieder appelliert, noch einmal Ihre Einsatzmöglichkeiten zu prüfen. Und tatsächlich konnten noch einzelne Spieler für einen Einsatz in der 7. Runde gewonnen werden. Dafür noch einmal herzlichen Dank.

Das Aufstellungskarussell

Aber falsch gedacht, das Aufstellungskarussell nahm noch ordentlich Fahrt auf. In der Ersten fielen nacheinander 2 Spieler Corona-bedingt aus und mussten durch Spieler der Zweiten kompensiert werden. Zusätzlich hatte auch die Zweite einen Corona-Fall, so dass der Zweiten plötzlich 3 Spieler fehlten. Dazu kam, dass auch die Dritte einen Corona-Fall verkraften musste.

Auf der Suche nach einer Lösung kam uns schließlich der Umstand zugute, dass auch der Gegner unserer Vierten Aufstellungsprobleme hatte und den Wettkampf absagte. So konnten wir auf 3 Spieler der Vierten zur Unterstützung bekommen und entsprechend 2 weitere Spieler an die Zweite abgeben.

Ergebnis-Erwartungen

Wir waren grundsätzlich im Wettkampf gegen Eckturm, dem nominell schwächsten Team in unserer Staffel, Favorit. Mit den fehlenden Nummern 1 + 2 unserer Mannschaftsmeldung, der Abstellung der Spieler 6 + 7 an die Zweite sowie weiterer Ausfälle sah es natürlich schon etwas anders aus. Dennoch hatten wir uns mit der Unterstützung von 3 Spielern der Vierten gute Siegchancen ausgerechnet, zumal man vorher auch nicht weiß, welche Aufstellungsschwierigkeiten der Gegner möglicherweise hat.

Wettkampfverlauf

Auch diesmal konnten einzelne Spieler wieder erst mit etwas Verspätung (und entsprechend weniger Bedenkzeit) Ihre Partie aufnehmen. Was schwerer wog, war das Missverständnis, dass ich mit einem Spieler fest gerechnet hatte, der dann doch nicht kam, wodurch wir nach Ablauf der Karenzzeit kampflos 0:1 zurücklagen.

Gespielte Partien

Glücklicherweise konnte Max an Brett 3 schon nach etwas über einer Stunde seine Partie siegreich beenden und zum 1:1 ausgleichen.

Und auch mir an Brett 2 gelang durch einen Fehler meines Gegners ein recht schneller Sieg, so dass wir 2:1 in Führung gingen.

Heinz an Brett 7 hatte den nominell stärksten Gegner, wurde nach und nach überspielt und verlor, wodurch es dann ausgeglichen 2:2 stand.

Manfred an Brett 6 hatte leichten materiellen Nachteil aber die Initiative und verständigte sich mit seinem Gegner auf Punkteteilung. Damit blieb der Wettkampf beim Stand von 2,5:2,5 weiterhin ausgeglichen.

Die nächste Entscheidung stand bei André an Brett 4 an. Andre stand zwar subjektiv besser, aber sein Gegner verteidigte sehr geschickt, so dass André einer Punkteteilung zum 3:3 zustimmte, um nicht zu überziehen und eine Niederlage zu riskieren.

Die entscheidende Phase

So mussten die Partien von Silvio und Franz Theodor die Entscheidung bringen.

Silvio an Brett 1 stand etwas passiv und unkoordiniert, konnte aber Stück für Stück seine Figuren besser stellen, aktiv werden, einen Bauern erobern und einen Freibauern bilden. Das kostete allerdings viel Zeit und Silvio musste den kleinen Vorteil über die 1. Zeitkontrolle retten.

Franz Theodor an Brett 8 stand etwas beengt, aber mit besseren Angriffsperspektiven. Auch Franz konnte einen Bauern gewinnen, musste danach aber sauber weiterspielen, um aus dem Mehrbauern Kapital zu schlagen. Dabei ergab sich ein Schwerfiguren-Endspiel mit Dame und zwei Türmen, bei dem auch die Gefahr bestand, in ein Dauerschach oder schlimmeres zu geraten. Kurz vor der 1. Zeitkontrolle verlor der Gegner die Nerven und opferte einen Turm, um einen Königsangriff zu starten. Franz fand trotz der knappen Zeit vor der Kontrolle die richtigen Verteidigungszüge und gewann dann schnell. Damit stand es 4:3.

Damit hätte Silvio ein Remis für den Mannschaftserfolg gereicht. Aber auch Silvio konnte nach der 1. Zeitkontrolle seinen Vorteil zum Sieg führen. Endstand 5:3.

Resümee

Unser Team konnte gegen Eckturm erwartungsgemäß gewinnen und, nachdem der Sieg gegen Friedrichshagen nicht gewertet wird, erneut einen siegreichen Saisonstart feiern.

Jetzt wollen wir hoffen, dass wir in den kommenden Runden, zunächst am 27.03. gegen den Tabellenführer und Mitfavoriten um den Staffelsieg, Chemie Weißensee, weniger Aufstellungssorgen haben werden und um den Aufstieg werden mitspielen können.

An dieser Stelle soll auch die Unterstützung von Daniel, Frank Dr und Jasper, die in der Zweiten zum Einsatz kamen, nicht vergessen werden. Leider hat es für die Zweite, ebenfalls mit einem freigelassenen Brett, nur zu einem 4:4 gereicht.

Ich danke Euch für euren Einsatz und Eure Standhaftigkeit und dem darauf resultierenden Erfolg unseres Teams,

Fazit

Ich denke weiterhin, dass wir grundsätzlich im vorderen Tabellenfeld werden mitspielen können. Andererseits dürfen wir diesen neuerlichen gelungenen Saisonauftakt gegen den nominell schwächsten Gegner nicht überbewerten und müssen in der nächsten (der offiziell 8.) Runde am 27.03. im Rathaus Treptow zeigen, ob wir auch dort mithalten können. Wir haben es in unserer Hand und ich zähle auf Euch.