Sommer 2006

Bericht der Sommerfreizeit 2006
Tschechien

Karlsbad 05.08. – 10.08.
Prag 10.08. – 15.08.

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Bericht-Anreisetag 05.08.

Es war einmal vor langer Zeit, als die Welt noch in Ordnung war.
Doch dann kam der 5. Tag des 8. Monats vom 6. Jahr im 3. Jahrtausend vom Beginn der Zeitrechnung und ich war wie immer zu spät…
Aber Gott sei dank haben wir die Fahrt dennoch antreten können und sind pünktlich um 14:52 Uhr vom Gleis 2 des Berliner Hauptbahnhofs abgefahren.
Doch leider ging der schönste Teil der Fahrt – mit dem ICE nach Leipzig – zu schnell vorüber =(
Nach der 1.5 stündigen Pause ging es (immerhin ohne Verluste und mit Sitzplätzen) weiter nach Zwickau. Dort stiegen wir (voller Optimismus, dass wir immer noch alle bei einander waren und es geschafft hatten, innerhalb von 13 Minuten mit gefühlten 85 Kindern 5 Gleise zu wechseln) in einen Zug, der laut Anzeige gar nicht hätte weiter fahren dürfen.
Nun dachten wir, dass wir nicht mehr umsteigen müssen, was jedoch ein dummer Irrtum war, da wir in Potucky (ein Grenzort) den gepflegten Deutsche-Bahn-Zug verlassen mussten und in einen mehr oder manchmal auch weniger fahrenden tschechischen Qualitätszug umstiegen.

Endlich angekommen in Karlovy Vary, bekamen wir die tolle Infrastruktur eines tschechischen Kleinstädtchens zu „spüren“. Nach umfangreicher Busfahrt sind wir um ca. 23 Uhr an unserem viel versprechenden Hostel, dem berühmt berüchtigten Titty Twister, angekommen. Dort wurde uns dann mitgeteilt, dass wir unsere Nächte leider doch auf engerem Raum verbringen mussten, da das 2er Zimmer unserer 2 hochtalentierten, stets humorvollen (ich schleime nicht *tropf*) Betreuer sich leider aus mysteriösen Gründen verflüchtigt hatte. *Ironie aus* Nun konnten wir endlich unsere schön gestalteten Appartements beziehen, um uns endlich schlafen zu legen. *Ironie wieder an*

Bericht von „dem Zuspäten“ aKa Max Q. und GöPPeL aKa Felix S. unter freundlicher Mithilfe befreundeter Freunde (Cirenaj aKa Jan).


Bericht vom 06.08.2006

Um 8:00 Uhr Ortszeit wurden alle geweckt. Mehr oder weniger pünktlich sind alle um 9 Uhr zum Frühstück erschienen. Beim Essen wurden wir gleich wieder mit der Unflexibilität der Tschechischen Qualitätsarbeiter (für Lagerlogistik) konfrontiert. Deswegen konnten wir nicht wie geplant das Essen in unseren Zimmern bunkern. Aus unseren geheimen und verlässlichen Quellen erfuhren wir, dass das Brot so dick war, dass man damit jemanden erschlagen konnte. Das Training begann wie geplant um 10 Uhr und in den nächsten 3 Stunden machten wir wertvolle Erkenntnisse in vielen Themenbereichen und machten damit weitere Schritte auf den Weg zum iüGM [inba-über-(Schach-) Großmeister]. Danach gab es „Mittagessen“. Die Großen hatten die Wahl zwischen einem Gulasch-Sauerkraut-Knödel-Gemisch und … nichts. Das Trinken war Wasser mit Pulver, welches den Geschmack von Orangen vermitteln sollte. Nach dem „Mittagessen“ hatten alle bis zum Abendbrot Freizeit. Also gingen die meisten in den mit ca. 50% abgelaufenen Produkten gefüllten Supermarkt und haben sich ihr Abendbrot und sonstigen Proviant gekauft. In den darauf folgenden Augenblicken startete ein exzellent von Benedikt, Stephan, Duc Son und Felix E. organisiertes Tandem-Turnier. Jojo + André (die Erstplatzierten) wurden einzig von den beiden Letztplatzierten, Thomas Hille + Marcel, besiegt.

Gegen Ende des Tages hat Dennis den Kleinen aus dem extrem spannenden Buch „Artemis Fowl“ vorgelesen und wurde dabei von den zwei Berichterstattern (wir) konsequent abgelenkt.

Bericht von Thomas Hille und Nando Farchim.

Red. Anmerkung:

Weitere Platzierung:

2. Platz                       Max L./Marc

3. Platz                       Gregor/Richard P.


Bericht vom 07.08.2006

Als wir an diesem Morgen aufwachten, stand auf einmal Jan in der Tür und sagte: „Los, Training beginnt!!“ Doch wir lagen noch in den Betten. Wir würgten uns ein paar Cornflakes rein und rannten schnell zu unseren Trainings. Da verlief eigentlich alles so wie immer, aber später, zum Mittag ging das Chaos los. Felix S. und Max Q., unsere „ Starköche“, wollten Eierkuchen machen. Zunächst lief alles glatt, der Teig roch noch ganz gut… Als jedoch zu viel Teig in die Pfanne gegeben wurde, dachte Max, dass es besser wäre noch mal umzurühren.

Doch dann waren es keine Eierkuchen mehr, sondern widerliche Teigmassen. Da wir nix anderes hatten, aßen wir es roh… Es schmeckte ranzig. Wir hatten zwar noch Nutella draufgeschmiert, doch dadurch schmeckte es nur noch ranziger. Jetzt hatten wir noch die Idee Zucker rauf zu machen, aber jetzt schmeckte es am ranzigsten. Dann hatten wir noch die Idee, daraus Schokohörnchen zu formen.

Dann gingen wir in die Stadt um uns ein wenig um zu sehen, wir sahen uns eine große Quelle an, sie hieß der Sprudel. Ansonsten passierte nicht mehr viel, außer, dass wir unsere wertvolle Zeit damit verschwenden mussten, diesen Bericht zu schreiben!!!

Von Duc Son Le und Felix Eisenhauer.

Kommentar vom Chefkoch (GöPPeL):  Unter den vorgefundenen Arbeitsbedingungen (Pfannen ohne Henkel, ein zum Eierkuchenwender umfunktionierter Käseschneider und Kartoffelschäler) konnte ich meine Kreativität leider nicht voll entfalten, so dass es den von mir bekochten Kochamateuren relativ leicht fiel, das eigentlich ziemlich herausragende Essen zu bemängeln. =(


 Bericht vom 08.08.2006

Wie die vorigen Tage begann auch dieser mit dem 8-Uhr-Frühstück, bei dem jeder mit mehr oder weniger großem Appetit zulangte.

Übergangslos haben wir mit dem Training begonnen, wobei man (wie fast immer) noch ein paar verschlafene Gesichter beobachten konnte. Aber auch diese wachten bald auf, da die Anforderungen im Training stetig stiegen. Die meisten blickten mit großer Zuversicht wegen dem geplanten Freibadbesuch dem Trainingsende entgegen.

Diesmal konnte man im Haus nicht den vertrauten Geruch von verbrannten Essen wahrnehmen, der das Mittagessen ankündigte. Jedoch verlief auch diesmal nicht alles reibungslos, da die überbackenen Toasts aus Zimmer 28 leicht (und die Spiegeleier aus Zimmer 24 ein wenig mehr) anbrannten und bei den Betreuern die Pfanne verrückt spielte. Nach dem Mittagessen kam die große Enttäuschung: Aus dem sehnlichst erwartetem Freibadbesuch wurde wegen unberechenbarem Wetter leider nichts. Also sind wir zum Diana-Turm aufgebrochen, wo wir mit einer Seil-Gleis-Bahn hingefahren sind. Oben angekommen durften wir einen Ausblick über die schöne Landschaft von Karlovy Vary genießen. Danach wurde jedem ein Eis in einem kleinen Laden spendiert, dessen tschechische Qualitätsverkäufer waren aber leider keine ausgebildeten Fachkräfte für Lagerlogistik und so war vor dem letzten Begierigen aus unserer Gruppe kein Eis mehr vorhanden, wobei über die Hälfte des Eises geschmolzen ist.

Nun durften alle einem raffiniert ausgeklügeltem Spiel (Staatskarosse) von den Organisatoren beiwohnen, was mit einer Extrarunde und zwei Stück Zucker für Zugpferd Max Lau endete. Schließlich als wir wieder in der Stadt waren, konnten die, die wollten, eine Shoppingtour einlegen. Der Rest ging zum Hotel zurück.

Abschließend haben wir in einem Restaurant unser Abendbrot zu uns genommen.

Bericht von Jojo und Thomas.


Bericht vom 09.08.2006

Der Morgen begann ruhig und gelassen, mittlerweile hatte sich jeder auf den täglichen Tagesablauf eingestellt. Das Training wurde zunehmend schwerer, so dass sich die Spreu vom Weizen trennte (wir von den andern^^). Auch in den Trainingsvergleichspartien sank zuweilen in manchen Partien die Spielkultur (einige Spieler verloren Partien mit einer Dame mehr oder übersahen den Damengewinn zugunsten eines eigenen Verlustes von 2 Figuren).

Das Essen stellte im Gegensatz zum Training einen echten Höhepunkt dar. Zum ersten Mal wurde nichts verbrannt und auch unsere Gourmettrainer mussten nicht auf Plan B zurückgreifen.

Nach diesem Hochgenuss konnte jeder in den 2 Stunden Mittagsruhe seinen persönlichen Vorlieben nachgehen.

Gegen 15:30 machten wir uns auf den Weg zum kulturellen Höhepunkt unseres Aufenthalts in Karlovy Vary. Eine Führung zu den, mit heilender Wirkung umschriebenen, Heilquellen des Kurorts. Nach einem kurzen Spaziergang durch die noch unbekannte andere Hälfte der Altstadt KV’s trafen wir an den Treppen, die uns die geheimen Untergrundbewegungen zeigen sollte, unseren mit Vampirzähnen bestückten, langhaarigen Guide mit der Piiiiiiiiieeeeeeepsstimme. Nach der Auskunft eines tschechischen Qualitätsarbeiters für Zeitberechnung sollte diese Führung eine Stunde dauern, doch unser Guide kam weit vor den Erwartungen ins Ziel (nach ca. 33:12 Minuten).

Die ungenutzte Zeit der Führung nutzten dann viele um ihnen, liebe Leser, Postkarten zu schreiben. Nach unserem *Ironie an* wunderbaren *Ironie aus* Abendessen folgte die Vorbereitung für die Abreise nach Prag. D. h. Zimmer sauber machen, Tasche packen und Verpflegung einkaufen standen auf dem Plan. Danach begann mit etwas Verspätung das allabendliche Pokerturnier der KN-Summer-League (für die Großen), bei dem es, wie jedes Mal, um Gummidingens ging [Nach 3 Tagen führt Hirschieboy (Th. Hirsch) vor „dem Zuspäten“ (Max Q.) und Mütze (Nando F.)]. Das Turnier scheint jedoch schon entschieden, da Hirschieboy fast uneinholbar scheint =//.

Danach begaben sich alle mehr oder weniger schnell ins Bett.

Bericht by GöPPel (Felix S.) und Cirenaj (Jan-Eric)


Bericht vom 10.08.06

Also, da Karlsbad uns langsam zuwider wurde und der Terminkalender es vorgesehen hatte, bereiteten wir uns auf die Abreise nach Prag vor. Und da heute kein Training stattfindet, schlief jeder bis um 9.00 Uhr. Doch nach dem Frühstück begann das Grauen: Es ging ans Zimmer aufräumen! Um 11.00 Uhr zog unsere Karawane gen Norden in Richtung Bushaltestelle. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Bahnhof von Karlsbad. 25 Minuten später fuhren wie mit dem ,,gutausgestatteten und sauberen“ tschechischen Zug Richtung Prag. Die 3,5 Stunden dauernde Fahrt verbrachten die meisten gelangweilten „Schachgroßmeister“ in den keimigen Zugabteilen, lösten Schachaufgaben, hörten Musik, machten Mist oder waren einfach nur laut!!!!

Nachdem wir diese Fahrt beendet hatten, begaben wir uns in den Prager U-Bahndschungel.

Am Anfang stellten sich uns Lichtschranken in den Weg: Man darf sich das so vorstellen, 24 Leute  stehen in einem Prager U-Bahnhof vor 1m großen Metallschranken aus denen an einer Seite Licht raus kam und niemand wusste, wofür sie gut waren.

Am Ende bekamen unsere Orgas die Informationen, dass man sich erst Fahrkarten kaufen darf, um die Lichtschranken zu durchqueren.

Nachdem wir dann die Fahrkarten gekauft hatten und einmal von dem Sicherheitspersonal zusammengeschnauzt wurden, fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung Unterkunft.

Als wir schon einige Male umgestiegen waren, wurden, wie es so üblich ist, auf Fahrkarten kontrolliert.

Doch als wir auch diese Hindernisse überwunden hatten, waren wir an der Endhaltestelle angekommen und liefen zu Unterkunft. Nach 10 Minuten kamen wir am Hostel Sport an.

Doch alle unsere jähen Träume platzten wie eine Seifenblase. Als erstes erfuhren wir, dass wir „Free Internet“ hatten, doch als wir in das Hostel kamen, sahen wir die 386 Schreibmaschine und damit erklärt sich auch das „Free“…

Nun kamen wir auf unsere Zimmer, zuvor kamen uns Gerüchte zu Ohren, dass wir eine voll ausgestatte Küche besitzen. So kamen wir mit einem neuem Traum ins Zimmer, aber na ja das war keine voll ausgestatte Küche, nein, ein Wasserkocher und Ei und eine Mikrowelle und ein Toaster sind keine VOLL AUSGESTATTE KÜCHE und wir hatten uns auch nicht vorgestellt, dass ein Zimmermitglied auf einer Couch schlaffen muss.

Na ja das nur so dazu, als wir nun die Zimmer bezogen hatten, einkaufen waren und Sachen gemacht hat, was man halt so macht.

Nun begaben wir uns endlich auf die Tour „Prag bei Nacht“, welche für mich (Stephan) ein Highlight dieser Fahrt war. Als erstes fuhren wir in die Prager City, die sich als wirklich sehr sehenswert herausgestellt hat. Auf der Suche nach einem guten Italiener liefen wir auf der teuersten Straße Prags entlang. Nach der Zeit entdeckte Max Q. ein Restaurant. Dort ließ sich unsere Karawane nun nieder und wir kamen mit einem mehr oder weniger gutem Gefühl der Sätte wieder heraus.

Von dort an begann Prag bei Nacht, wir liefen erst durch einige Gassen, die kleineren unserer Gruppe in der Mitte geschützt von den Größeren und erhaschten Einblicke in das Prager Nachtleben.

Unser Weg führte uns noch an Kirchen vorbei, die wirklich beeindruckend waren, an Restaurants und an Nachtclubs. Einmal wurden wir sogar angeredet (Bene, Thomas H.? und Stephan), ob wir nicht in einen Club hineingehen wollen.

Jetzt kam wohl einer der Höhepunkte des jetzt schon sehr gelungenem Abends: Wir liefen auf die Brücke, zu dessen Namen wir nun uns nicht mehr entsinnen können. Wir liefen also über diese Brücke und erblickten einen sehr, sehr geilen Ausblick über die Skyline von Prag. Inmitten von tausenden Touristen schauten wir einem Feuertänzer und mehreren Straßenmusikanten zu und spendeten etwas Geld. Danach ließ sich der Abend sehr gut ausklingen und der erste Tag von Prag war jedenfalls am Abend geglückt.

Anmerkung: Die Meinungen über Prag bei Nacht gehen sehr auseinander, Stephan war wahrscheinlich derjenige, der am begeistertesten war von dieser Nacht.

Bericht von Stephan und Benedikt


Bericht vom 11.08.2006

Wir durften heute ganz lange ausschlafen. Nach ausreichend Schlaf (bis ca. 8 Uhr) verspeisten wir unser leckeres Frühstück, Max Q. war stolz auf seine Cornflakes. Dann kam mal wieder das spannende Training *ein Lob auf Bettina*. Das folgende Mittag wäre sättigend gewesen, wenn es mehr als Toast gegeben hätte. Nun kam das spannende Baden, angefangen mit einer Bootstour im „Baby“ – Becken, die uns ziemlich erschöpfte. Die Boote wurden bald von der Badeaufsicht entführt. Vor Langeweile gerettet, hat uns die Idee vom ½ Meter-Turm zu springen. Später wurde dann auch die Wasserrutsche eröffnet und wir bekamen eine weitere Möglichkeit unsere Zeit zu verschwenden.

Bericht von Felix Peil und André Döring.


Bericht vom 12.08.2006

Nun ja, heute versagte die von Max L. organisierte tägliche Berichterstattung, so dass, um wenigstens einen Eindruck von diesem Tag zu vermitteln, ich mal einspringe. So kommt dann auch mal eine völlig objektive Sichtweise J aus Betreuersicht zum Zuge.

Begonnen wurde der Tag mit einem ziemlich misslungenen (letzten!!) Training der Stufe 4- Teilnehmer. Der 60%ige Ausfall bei den Aufgaben wurde mit akutem Schlafmangel begründet, und die Konsequenz war damit klar. Nachtruhe spätestens um 23.00 Uhr für alle!! Diese Ankündigung wurde insbesondere vom jugendlichen Org-Team mit Begeisterungsrufen aufgenommen. Endlich schlafen!! Tatsächlich lagen einige schon kurz nach 22.00 Uhr in den Betten. Beim Training der Stufe 3-Teilnehmer lief es dagegen erheblich besser. Den täglichen Trainingswettbewerb gewannen diesmal sogar drei Gruppen, so dass ich gleich um 3 Packungen Oblaten erleichtert wurde. Insgesamt muss ich meine Trainingsgruppe sehr loben. Sie war fast immer pünktlich und konnte auch mit dem erheblichen Altersunterschied (immerhin von 8-18) ganz gut umgehen. Die notwendige Disziplin in der großen Trainingsgruppe war immer da. Erleichtert wurde dies allerdings sehr durch den Einsatz eines Beamers. Vielen Dank an Michael Rätsch und GW Baumschulenweg für die Überlassung.

Bevor es abends so früh ins Bett ging, stand dann aber doch noch ein Programmpunkt an: Der Pariser Eiffelturm. Nachdem wir uns auf den Petrinberg gequält hatten (leider fuhr die im Reiseführer gepriesene Seilbahn wegen Rekonstruktion nicht), entschied unser Org.-Team, dass der Turm des Aufstiegs doch nicht lohnte. Stattdessen ging man in ein winziges Spiegellabyrinth. Nun, zumindest dem Bewegungsbedürfnis vieler Kinder und Jugendlicher wurde dieser Ausflug gerecht (zugegebenermaßen hatten außer mir nur drei andere den Aufstieg per Seilbahn untenehmen wollen).

Die vollausgestattete Mikrowellenküche hatte mich am vorigen Tag so genervt, dass ich entschied, dass unsere Essensgruppe an diesem Abend wieder einen Italiener aufsuchte. Die anderen Gruppen verpflegten sich jetzt schon routiniert im Albert.

Die frühen Schlafenszeiten nutzten Dennis und ich, um die Stadtralleystrecke zumindest zu großen Teilen abzulaufen. Schnell wurde klar, dass diese Tour für die Kleinen zuviel sein würde. So wurde wieder mal Plan B entworfen (siehe oben). Nachdem uns nach ständigem Nieselregen müde und leicht durchfroren der Nachtbus vor der Nase wegfuhr, leisteten wir uns ein Taxi und kamen schon gegen 2.30 Uhr in unser gemütliches Heim.

Bettina Bensch


Bericht vom 13.08.2006

Heute war der Tag der Abrechnung, denn heute wurden die Stufenexamen und Diplome geschrieben. Die ersten Examen begannen schon um 9 Uhr, also mussten wir diesmal sogar um 8 Uhr aufstehen damit wir die Prüfungen topfit bestreiten konnten. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, weil wir uns sonst gegenseitig hätten helfen können. Geschrieben wurde in unterschiedlichen Zimmern und zu unterschiedlichen Zeiten (sprich: von 9 bis 13 Uhr konnte man sich an den Prüfungen die Zähne ausbeißen 🙂 oder 🙁  …).

Dann begann das nahrhafte Mittagessen bestehend aus Cornflakes, Toastbrot und wer wollte bekam sogar ein altes Brot vom ersten Tag in Prag! Mmmh.

Wer danach noch alle Zähne hatte, durfte unbeschadet am Abartenschachturnier teilnehmen.

Bei diesem sonderbaren Turnier wurden alle möglichen Formen des Schachs gespielt, z.B. Schlagschach, Kamikazeschach und Wunschschach. Das hört sich doch nach Spaß an!! Dieses Turnier gewann … ähhhhm …wartet, achja ICH (Max) mit Felix Peil! Nach dem spannendem Finale im Kampf um den Sieg im Abartenschachturnier war Langeweile das Maß aller Dinge, bis uns Dennis als Messias aus unserer Misere befreite. DANKE! Er sorgte dafür, dass wir am Abend uns sportlich verausgaben bzw. betätigen konnten. Wir gingen, man höre und staune, im größten Center Tschechiens, was nicht mal größer war als das Ring Center, Bowlen, Snookern und Pool`n von 21 bis 23 Uhr-> dann mussten die unter 16 jährigen leider gehen. Max war auch dabei, obwohl er hätte bleiben können, deswegen kann jetzt nur noch ich (Greg) weiter erzählen. Naja, also wir (Thomas Hirsch, Jojo, Jan, Felix Schenk und ich) blieben noch 2 Stunden, da dann die Bowlingbahn schloss. Bis dahin spielten wir vor allem Billard und tranken ein wenig dazu. Da die U-Bahnen in Prag nur bis 0.30 Uhr fahren, konnten wir diese nicht nutzen. Was bleibt übrig? Na klar: LAUFEN, über Stock und Stein und wir (immer der Nase entlang) wurden auf einige, auch gefährliche, Proben gestellt, die wir jedoch alle mit Bravur meisterten.

Bericht von Max Lau und Gregor.


Bericht vom 14.08.2006

Heute am letzten Tag vor der Abreise war wieder volles Programm. Dadurch fiel der Bericht erneut hinten runter. Deshalb mal wieder ein Bericht von mir:

Ein Höhepunkt dieser Fahrt war sicherlich die heutige Stadtralley. In Gruppen aufgeteilt durchstreiften wir die Prager Innenstadt und hatten dabei viele verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei waren welche, die das Wissen um die Stadt erweitern sollten, aber auch beliebte Strafaufgaben wie Liegestütze auf einem belebten Platz (siehe Fotos). Die Gruppen nutzten die Zeit sehr unterschiedlich. So schaffte es nur eine Gruppe, alle Aufgaben innerhalb der angegebenen Zeit zu lösen. Spaß hatten jedoch alle. Und einige zu Hause gebliebenen konnten sich dann auch noch über selbst gedichtete Werke in Kartenform erfreuen.

Abends stand dann der Abschlussabend an, der wie immer durch die Ehrung der Stufenprüfungen begonnen wurde. Danach folgte ein von Max Q. organisierten echt lustigen Pantomimespiel, dass von der Gruppe um den abwesenden Dennis gewonnen wurde. Abschließend ehrten wir die Königsdiplomer:

Thomas Hirsch

Max Q.Felix Schenk

Gratulation!!!

Einige nutzten die Zeit, um danach noch mal das Nachtleben Prags zu „erkunden“. Andere spielten Magic oder mussten halt ins Bett.
Bettina


Bericht vom 15.8.2006

Nun endlich sind wir regulär an der Reihe zu berichten. Traditionell ist der letzte Tag den Betreuern vorbehalten.
Also begonnen wurde der Tag auch traditionell…

mit Aufräumen!

Dies klappte in überwiegender Eigenregie der Jugendlichen sehr gut. Eine große Verbesserung zum letzten Jahr und sicherlich dem Umstand geschuldet, dass die Jugendlichen für den überwiegenden Teil der Fahrt Eigenverantwortung übernehmen wollten.

Danach war noch viel Zeit bis zur Abfahrt, da unser Zug erst gegen Abend gen Heimat fuhr. Einige nutzten die Zeit, um ihre letzten Kronen auszugeben. Andere gingen noch mal Bowlen und ein letztes Mal essen (wenn man das so nennen kann – McDonalds).

Nachmittags holten wir dann unsere Sachen aus der Unterkunft und begaben uns auf den langen Heimweg, der uns dann gegen 23.00 Uhr ziemlich müde und erschöpft im neuen Berliner Hauptbahnhof ankommen ließ. Viele (auch und gerade die Organisatoren und Betreuer) hatten eins auf ihrem nächsten Plan: Schlafen!!!

Ein sehr ereignisreiches Sommerlager ist vorüber. Es hat nicht immer alles geklappt, aber auch durch die holprige Durchführung wird sie vielen in besonderer Erinnerung bleiben.

Bettina