Seit 13:00 Uhr läuft unser Heimspiel in der Jugendbundesliga gegen den Mitfavoriten Reideburger SV.
Hier sind die Aufstellungen:
SV Mattnetz Berlin – Reideburger SV 2,5 : 3,5
Henrik Hesse (S) – Hugo Post 0,5 : 0,5
Bennett Schnabel (w) – Florian Dietz 0 : 1
Bao Anh Le Bui (s) – Marvin Henning 0 : 1
Cecilia Lange (w) – Malte Hundrieser 0 : 1
Marcel Petersen (s) – Arne Seidel 1 : 0
Maximilian Hüls (w) – Justin Schlosser 1 : 0
Update 15:15 Uhr:
Henrik investierte am Anfang seiner Partie, wie gewohnt, sehr viel Zeit. Zwischenzeitlich hatte sein Gegner sogar mehr doppelt so viel Zeit auf der Uhr.
Allerdings scheint sich diese Investition gelohnt zu haben, denn Henrik spielt das entstandene Schwerfigurenendspiel (D +2 T gegen D + 2 T) mit einem Mehrbauern. Ob dieser zum Gewinn ausreicht, lässt sich noch nicht sagen, denn die weißen Türme stehen relativ aktiv, auch wenn seine Bauernstruktur arg geschwächt ist.
Bei Bennett ist ein zweischneidiger Sizilianer aufs Brett gekommen, bei dem beide Parteien ihre Chancen haben. Der schwarze König hat auf f8 ein mehr oder weniger sicheres Feld gefunden, auch wenn dadurch der Turm auf h8 aus dem Spiel ausgeschlossen wird. Bennetts König wird am Damenflügel seinerseits einem Bauernsturm entgegenblicken müssen.
Bao spielt mit Schwarz gegen einen Botvinnik-Aufbau im Engländer. Er hat es geschafft einen seiner Springer gegen den weißen schwarzfeldrigen Läufer zu tauschen, was normalerweise angenehm für den Nachziehenden ist. Trotzdem muss Bao sich zunächst gegen den Raumvorteil und Bauernangriff des Gegners am Damenflügel verteidigen.
Cecilias Partie wird vermutlich als erstes zu Ende gehen. Leider hat sie übersehen, dass der schwarze a7-Bauer vergiftet war. Nach Lxa7? b6! war der Läufer auf a7 gefangen und gleichzeitig angegriffen von der Dame auf c7. Ich hoffe das lag nicht daran, dass wir uns gestern beim Training eine Partie von Bobby Fischer angeguckt haben! 😉
Marcel scheint gewohnt selbstbewusst und fast schon lässig mit seiner Stellung umzugehen. Das sieht man sowohl an seiner Körperhaltung am Brett als auch an seinen Zügen. Er haderte nicht damit, sich selbst einen Doppelbauern zu verpassen, um die Aktivität des gegnerischen Springers zu begrenzen und seine Zentrumskontrolle auszubauen. Nun ist eine, wie ich finde, ausgeglichene Stellung entstanden, die vermutlich einiges an strategischem Feingefühl erfordert. Ich bin aber sicher, dass es Marcel möglich sein wird, die Stellung in komplizierte, taktische Gefilde zu lenken, die ihm vermutlich eher liegen.
Maximilian hat einen Bauern weniger. Allerdings ist in seiner Stellung eher die Sicherheit der Könige ausschlaggebend. Da beide Könige in halboffenen Linien und hinter ruinierten Strukturen stehen, ist der Ausgang der Partie noch völlig ungewiss.
Am Ende gibt es eine letztlich verdiente 2,5 : 3,5 Niederlage gegen den Reideburger SV.
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Weiter geht es mit einem Auswärtsspiel am 11.01.20 beim SAV Torgelow.
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