Die Norddeutsche ruft:

Auf nach Magdeburg!!! Die Landeshauptstadt Sachen-Anhalts war wieder einmal Ziel für unsere jüngere Mannschaft bei einer Norddeutschen Vereinsmeisterschaft. Die Jungen waren inzwischen schon so oft dort, dass sie eigentlich auch schon allein hinfahren könnten.

Aber das lassen die Regularien nicht zu und an manchen Stellen ist es vielleicht auch gar nicht so schlecht, wenn ein Erwachsener noch mal ein Auge darauf wirft.

Wir waren an 6 von 18 Mannschaften gesetzt. Die ersten 5 qualifizierten sich für die Deutsche Vereinsmeisterschaft. Es spielten:

            1. Bao
            2. Max
            3. Jasper
            4. Ole
            5. Filip (E)

Soweit die Fakten.
Hier könnt ihr die Ergebnisse nachlesen.
Und so verlief die Meisterschaft:

Bitte von unten anfangen zu lesen

4. Teil: Runde 7

Die bescherte uns wie immer einen vermeintlich leichteren Gegner, aber wie schon bei den letzten Meisterschaften, konnten wir unsere Favoritenstellung nicht nutzen. Max und Ole stellten einzügig Material und Stellung ein. Jasper und Bao konnten ihre Partien relativ sicher gewinnen. Also letztlich ein Unentschieden wie zur BJMM.
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Zur Siegerehrung konnten wir dann die Urkunde für den 8. Platz entgegen nehmen.

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Ansonsten verfolgten Jasper und Filip die Siegerehrung von ihrem “Thron” aus

Bevor es mit dem Zug zurück nach Berlin ging, musste die Eisdiele wieder dran glauben. Die Eisbecher waren wieder so groß, dass sogar Jasper aufgeben musste. Aber geschmeckt hat es allen.

eisdiele

kugeln

Es war sogar noch Zeit zum Chillen in den Magdeburger Halbkugeln

Im nächsten Jahr wollen alle wiederkommen, aber die Qualifikation in Berlin wird wieder sehr schwer werden.

3. Teil: Runde 6

So eine verrückte Runde habe ich selten gesehen. Das Los bescherte uns nun unsere Reisepartner Weisse Dame. Kaum Zeit zur Vorbereitung (20 min) stellten sich tiefe Löcher im Eröffnungswissen heraus. Um so witziger waren die Stellungen, die dann entstanden. Leider konnte Jasper in der Runde nicht antreten, da mit Kopfschmerzen und Übelkeit im Bett lag. So spielte Filip wieder an Brett 4. Folge: An Brett 2 und 4 entstanden die gleichen Eröffnungen. Der “Blumentopf” wurde bis zum xten Zug identisch umgesetzt. Irgendwann war das Brett 4 zwei Züge schneller und Filips Gegner war eigentlich in eine Eröffnungsfalle getappt. Doch Filip wollte wegen der besseren Stellung die Figur nicht nehmen. Das bemerkte der gegnerische Spieler an Brett 2 durch eine Bemerkung eines Spielers und tappte nun nicht mehr in die gleiche Falle. Glück für ihn – Pech für uns. Ole verwechselte früh in der Eröffnung die Züge und konnte danach keine sinnvollen Pläne mehr finden. Bao wandt sich ebenfalls in der Eröffnung, erreichte aber noch ein Remis. Auch Filip spielte Remis – also leider eine klare Niederlage.

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Kevin an Brett 1 hat die Angewohnheit, seine Gegner genau zu fixieren

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Aber Bao kann damit schon gut umgehen

2. Teil: Aktualisierung in Runde 5

Der Fahrstuhl fährt! Jedes mal von oben nach unten und zurück. In der Runde 3 spielten wir gegen die an 11 gesetzten Delmenhorster. Der Wettkampf dauerte nicht sehr lange und nur Jasper hatte hier arg zu kämpfen. In der Eröffnung verlor er sehr schnell Material. Danach zeigte sich aber, dass Jasper doch über ein deutlich besseres Schachverständnis verfügte, sodass er schnell ausglich und die Fehler seiner Gegnerin in der Folge erfolgreich ausnutzte. Am Ende stand ein deutliches 4:0.

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Hier zog Weiß 3.a4 und wurde in der Folge fürchterlich am Königsflügel auseinandergenommen

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Wie war die Variante noch mal?

Aufwärts bitte… verschlug es uns nun wieder an die Livebretter, diesmal gegen die an 2 gesetzten Reideberger. Hier zeigten sich deutliche Eröffnungsprobleme. Nur Filip an Brett 4 kam gut aus der Eröffnung und stellte dann am Beginn des Mittelspiels einzügig eine Figur ein. Schade! Bao erhielt ein Remis und so endete der Wettkampf mit einem halben Brettpunkt für uns.

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Außer Schach ist hier nicht viel zu machen mit der langen Bedenkzeit. Nur als Betreuer hat man während der Runden Zeit für etwas alternatives Programm, z.B. nachmittags die Eisbecher in einem hiesigen Café zu testen.

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Heute hatten wir mit der Nr. 7 einen etwa gleich starken Gegner. Bisher führen wir mit 2:0. Max und Ole haben uns mit sehr schönen Partien in Führung gehen lassen. Nun ist wieder Hoffen und Bangen angesagt. Irgendwo muss noch ein halbes Pünktchen her.

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Am Ende konnte Jasper seinen Zeitnotkrimi noch gewinnen, während Bao schon wieder einen Najdorf-Sizilianer verpatzte. 3:1 bringt uns im Fahrstuhl bestimmt wieder nach oben.

1.Teil

Leider ist in Berlin erst seit dieser Woche wieder Schule, so dass alle außer unser 1.Brett noch in ziemlicher Ferienstimmung sind. „Schach?“ – „Ach dieses Spiel mit den schwarz-weißen Feldern?“. So oder so ähnlich mögen manche noch am Wochenende gedacht haben. Also sehr wenig Zeit zum Reinkommen.

Am Donnerstagmorgen ging es nach dem Frühstück bereits um 8:30 Uhr zur ersten Runde.

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Filip ist leider mit einer Ohrenentzündung angereist, meinte aber aufgrund seiner Schmerzfreiheit seit dem Vortag spielen zu können.

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So schonten wir Jasper und Ole rutschte an Brett 3 auf. Als ich von meiner kurzen Tour (Kaufland – Seife für die WCs kaufen) zurück kam, saß Ole schon wieder einträchtig neben Jasper am Notebook. Der Gegner hatte sehr schnell die Dame eingestellt und damit auch die Partie. Kurze Zeit später war auch Filip fertig und vermeldete einen ungefährdeten Sieg. Die Schmerzen waren aber leider wieder zurück. Noch etwas später kam Max ziemlich traurig ins Zimmer.

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Er hatte gegen einen nominell deutlich schlechteren Spieler eine ihm unbekannte Variante aufs Brett bekommen. Erst überschätzte er die gegnerischen Möglichkeiten, danach unterschätzte er sie und die Niederlage war leider perfekt. Nun lag es an Bao, den Mannschaftssieg zu sichern. Sein Gegner gab ihm die Möglichkeit zu einem Angriff, den er dann überzeugend zum Abschluss brachte. Mannschaftssieg gerettet. Aber – das hatten wir vorher schon ausgerechnet – damit stand auch fest, dass wir nun gleich an Livebrettern (Tisch 1) gegen den an 1 gesetzten HSK spielen würden.

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Mit Jasper hatte ich eine der vielen Varianten, die sein Gegner spielte (1. e4, 1.d4, 1.c4) besprochen. Leider wählte sein Gegner doch nicht die Vorbereitete. Entscheidend war aber ein einzügiger Turmeinsteller nach nicht einmal 20 Zügen, der die Partie sofort beendete. Jasper war offensichtlich noch nicht im Turnier angekommen.

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Die anderen Bretter kämpften stark, leider ohne Punkteausbeute. Obwohl in allen Partien gute Chancen bestanden. ALso leider bleibt nur ein 0:4 gegen Hamburg.